Der Eventfotograf und die Sonne: Zwei Erlebnisse auf Gut Havichhorst in Münster

Die Sonne ist für die Eventfotografie Helfer und Störenfried, mal das eine, mal das andere andere – oder beides. Wie auch immer: man lernt als Eventfotograf, sie sich zunutze zu machen.

So an einem Herbsttag bei einem Event auf Gut Havichhorst in Münster, einem Festakt mit Ansprachen.

Die Sonne wandert, der Eventfotograf wandert mit …

In der ersten Aufnahmesituation war die Sonne zwar der Lieferant eines insgesamt ausgeglichenen Lichts in einem Seitenzimmer, dank einer breiten Fensterfront vor dem großen Kamin. Eine Gruppe von sieben Menschen war zu fotografieren. Ein Platz direkt vor dem Kamin – er ist etwa vier Meter breit – erwies sich schnell als günstig, zumindest zu diesem Zeitpunkt. Aber zunächst sollte noch die Dame vom angereisten WDR ein Video-Interview machen, und es fehlte noch ein Referent.

Als der Moment für das Foto nahte, zeigte ein schneller Blick: Die Sonne, die durch eine breite Fensterfront hereinfiel, war gewanderte, produzierte nun einen großen, extrem hellen Lichtfleck am Kamin. Ein Vorhang oder eine Jalousie zum Abblocken fehlte. Damit war dieser Teil des Kamins ungeeignet für ein Foto. Zum Glück war der Kamin jedoch jenseits des Lichtflecks breit genug, die Gruppe, richtig aufgestellt, kann mit dem Platz aus, und hinter mir war ein Stück weiße Wand in der Nähe, das, vom Aufsteckblitz angeblitzt, für den entscheidenden Lichttupfer in dieser nicht ganz so hellen Ecke des Kamins lieferte.

So konnte ich als Eventfotograf das vorhandene Licht mit einem kleinen Extra an Licht aufwerten, für mehr Kontrast, Farbigkeit und das kleine Blitzen in den Augen.

Eventfotograf im Saal bei Gegenlicht …

Raumwechsel für den Eventfotografen am gleichen Ort und Event: Im Vortragssaal standen die Referenten auf einer breiten Bühne, gut einen halben Meter hoch; hinter ihnen ein Stück braunes Tor, das   oben Fenster hatte, auf der ganzen Breite: Durch sie schien helles Sonnenlicht hinein. Das sorgte für einen Mangel an Kontrast, wenn der Fotograf frontal fotografierte. Hier half ein Stellungswechsel: von der Seite fotografiert sorgte das Licht durch das Fenster für ein schönes Haarlicht, für eine Separation des Kopfes vom dunkelbraunen Hintergrund. Und die andere Seite, das Gesicht? Das Licht im Saal war zum Glück ausreichend, das Gesicht zu beleuchten, ohne dass das Haar am Hinterkopf ausbrannte. Für die günstige Situation sorgten hohe seitliche Fenster auf breiter Front. Ansonsten wären technisch aufwendige Maßnahmen nötig gewesen, um die Qualität von Licht am Hinterkopf und Licht im Gesicht auszubalancieren (na ja, ein Studioblitz auf einem zumindest mittelhohen Stativ).

Ortsbegehung – Licht-Analyse

Ob eine solche Maßnahme nötig ist, lässt sich bei einer Ortsbegehung schnell feststellen. Ein Eventfotograf wird für solche Fälle das entsprechende Equipment mitführen. Ein wenig Zeit ist dennoch nötig: Um z.B. zu klären, wo ein solches Stativ stehen kann, ohne zu stören.

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