Die Verabschiedung einer langjährigen Geschäftsführerin einer Kammer stand an – tatsächlich wohl der ersten weiblichen Geschäftsführerin in diesem Wirtschaftszweig auf Bundesebene.
Räume in der Schule nebenan waren angemietet, ein Foyer, ein Vorraum, überdacht, und der Saal mit einer Bühne, erreichbar über zwei hohe Stufen.
Nicht nur Reden von Weggefährten aus Wirtschaft und Verbänden waren zu erwarten, auch Geschenke, Aktionen, Musik von einer Live-Band und es sollte ein Foto mit allen Beschäftigten der Geschäftsstelle geben – allein das sollten gut und gern dreißig Personen sein. Und vor dem Start sollten alle die Gelegenheit haben, die scheidende Geschäftsführerin persönlich zu beglückwünschen – und zu beschenken. Dafür hatte die Kammer einen Aufstelle im Foyer bereitgestellt, etwa zwei Meter breit und über zwei Meter hoch.
Von den Herausforderungen war die erste recht einfach zu lösen. Auch hier hätte man schon etwas „falsch“ machen können. Es geht um die Ausleuchtung der Kleingruppen-Fotos im Foyer.
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Kleingruppen-Fotos im Foyer
Die Deckenbeleuchtung versprach wenig Gutes – das ist eigentlich immer so. Die Lösung: ein Durchlichtschirm mit einem 300 Ws-Blitz dahinter, per Funk ausgelöst.
Der Blitz war Akku-getrieben – Kabel wären gefährlich gewesen und umständlich. Der Blitz samt Stativ sollte auch woanders eingesetzt werden – man muss einfach alles in die Hand nehmen und losgehen können.
Der Abstand zum Aufsteller war nicht zu klein zu wählen – das Inverse Square Law verrät, dass die Helligkeits-Unterschiede sonst aus dem Ruder laufen würden. Dass bei einem Durchlicht-Schirm allerhand Licht zu den Seiten entweicht, hat einen Vorteil. Und der kam hier zum Tragen. Denn nicht alles in den Begrüßungen fand am vorgesehenen Ort direkt vor dem Aufsteller statt. Einiges auch ein oder zwei Meter entfernt, mit Personen mit dem Rücken oder der Seite zum Fotografen. Da ließ sich aber ein Schritt zur Seite machen, die Blende eine Stufe verkleinern – schon passte die Helligkeit und die Dreiergrüppchen waren passen ausgeleuchtet, sogar schön dreidimensional.
Ausufernde Begrüßungen
Veranstaltern solcher Events hilft eine Erfahrung mit dem Zeitbedarf. … Die Schlange war lang, die Geduld beachtlich. Aber die Zeit schwand dahin, und viele hatten dies und die noch lange Schlange hinter ihnen nicht im Blick. Aber es gab auch viel zu erinnern aus Jahrzehnten der Zusammenarbeit. Als Eventfotograf hält man sich dann zurück – eine eventuelle Verzögerung – falls es denn eine gibt – ist nicht Sache des Fotografen. Der muss nur seinen Part effizient durchziehen – und nett.
Im großen Saal – und in verschiedene Richtungen fotografieren – und immer bei gutem (Blitz-) Licht
[wird fortgesetzt]