Mal wieder gab es für mich eine Abschlussfeier zu fotografieren, diesmal eine von Humanmedizinern an der Universität Witten – eine eigentlich quantitativ kleinere Veranstaltung, die sich jedoch als etwas Besonders entpuppte, auch für mich als langjährigen Eventfotografen.
Die vielen Kinder belebten das Bild, hatten viel Spaß beim Herumrennen, Krabbeln und beim Verkleiden – ein Sponsor hatte eine Kiste voll bereitgestellt. In der insgesamt entspannten Atmosphäre waren sie auch dem Eventfotografen gegenüber bald aufgeschlossen, ob Moritz oder Charlotte. Und das half wiederum den Erwachsenen. Natürlich war es auch unruhiger als ohne Kinder, und mitunter liefen die Kleinen in nicht ungefährlichen Ecken herum, am mobilen Fotostudio. Passiert ist aber nichts.
Aufgeschlossene, dankbare Gäste. Wenn die Gäste sowas dem Fotografen sagen, arbeitet der natürlich erst recht gern.
Mit dabei waren auch Familienangehörige jenseits der 90 Jahre – auch mal im Rollstuhl, und dennoch dabei bei diesem wichtigen Tag der Enkelin.
Dazu gab es ein Quartett und später einen Pianisten mit einem Sänger, der viele Gäste weit über das geplante Ende fesselte.
Bis genau zum Ende meiner Buchungs-Zeit reichte die Nachfrage im Fotostudio – und die letzten griffen zu Glitzerzeug und ließen es wirbeln: Ein auch bildlich schöner Abschluss.
Für den Eventfotografen gab es im Wesentlichen zwei Arbeitsräume: das mobile Fotostudio und die Bühne mit Rednern, Musikern, Absolventen bei der Zeugnisübergabe. Nur mit ausreichend Blitzen und Stativen war beides abzudecken. Wichtig für die Planung: das Stativ muss hoch genug sein, wenn die Bühne deutlich höher liegt als der Standort des Stativs mit Blitz im Saal – das Licht soll ja eher von oben kommen, um gut auszusehen. Und zweitens soll der Lichtformer den Gästen nicht die Sicht nehmen. So kam hier ein höheres Stativ zum Einsatz (und die Nanos von Manfrotto) blieben in der Tasche. Ebenso die kleinen Aufsteckblitze, die sonst einiges an Arbeit des Eventfotografen leisten.