Kann ich meine biometrischen Passbilder selber machen?

„Kann ich meine biometrischen Passbilder nicht einfach selber machen?“, fragt sich mancher, und damit Geld sparen oder unnötige Wege? Das ist gerade in einer Pandemie eine berechtigte Frage.

Die Antwort lautet: „Im Prinzip: ja.“ Man kann, aber nicht „einfach“. Jeder darf solche Passbilder anfertigen. Man muss eben sämtliche Regeln einhalten. Diese Informationen sind im Internet verfügbar.

Für den Laien ist es regelmäßig ein Problem, eine korrekte Belichtung für Hintergrund und Gesicht zu erreichen. Aber man kann es versuchen.

Besonders schwierig ist dies, wenn draußen bereits dunkel ist. Meist verfügt man nur über eine Deckenbeleuchtung – und schon sind die Augenhöhlen viel zu dunkel, während die Haare viel zu hell sind. Und außerdem ist der Hintergrund meist zu dunkel, sodass sich Kopf und Hintergrund nicht voneinander abheben.

Etwas einfacher ist es bei Tageslicht: Wer fotografiert, stellt sich mit dem Rücken zu einem Fenster, sodass das Licht die Person im Gesicht erreicht und auch die Augen ausleuchtet. Um das Gesicht nicht zu verzerren, sollte man einen Abstand von mindestens drei Metern einhalten (sonst gibt es schnell eine dicke Nase …). Das Problem ist meist der Hintergrund: Zum einen muss man ein Stück freie Wand ohne störende Strukturen haben; zum anderen muss diese Wand ausreichend beleuchtet sein. Aber da die Wand naturgemäß deutlich weiter entfernt ist vom Fensterlicht, wird die Wand sehr schnell dunkel, zu dunkel. Man muss prüfen, ob man in der eigenen Wohnung oder dem eigenen Haus eine passende Stelle mit ausreichender Beleuchtung durch Tageslicht hat. Fehlt eine solche Stelle, wird das Ergebnis unbefriedigend sein. Und man riskiert eine Zurückweisung beim Amt.

Deswegen arbeiten Fotografen häufig anders. Entweder haben sie eine passende Lichtsituation für Tageslicht hergestellt, oder sie schaffen das nötige Licht durch Blitzlicht. Wer unabhängig sein will von Tageslicht und Sonnenschein, benutzt zwei Blitze. Das eine wird mit einem Lichtformer und einem Stativ so gestaltet, dass das Gesicht gleichmäßig und kontrastreich beleuchtet wird. Das zweite Blitzlicht sorgt durch einen Lichtformer dafür, dass der Hintergrund gleichmäßig hell ist und sich der Kopf vom Hintergrund gut abhebt. So wollen es die Vorschriften für biometrische Passbilder.

Hat man das Foto erstellt, muss man es in ein passendes Format bringen und ausdrucken.

Das Format: letztlich benötigt man einen Ausdruck mit der Größe 3,5 Zentimeter mal 4,5 Zentimeter. Das passende Format muss man in einer entsprechenden Software einstellen.

Zum Ausdrucken benötigt man einen Farbdrucker und Fotopapier. Wer nicht schon einen hat, kann mit der Datei zum Beispiel in eine Drogerie gehen und für wenig Geld einen Ausdruck erhalten. Das wird deutlich billiger sein als die Anschaffung eines Farbdruckers.

Fazit: Man kann seine biometrischen Passbilder selbst anfertigen, wenn man die Vorschriften kennt und einhält, eine angemessene Lichtsituation schafft und für einen guten Ausdruck sorgt.

Alternativ geht man zu einem Foto-Automaten für solche Passbilder oder zu einem Fotografen in Münster, der bereit ist, biometrische Passbilder anzufertigen. Das tut allerdings nicht jeder Fotograf.

Unternehmensfotografie: Tipp zu Mitarbeiterfotos II

Das Anfertigen von Mitarbeiterfotos sollte ein professioneller Fotograf übernehmen.

Was spricht dafür?

Zuverlässig konstante Mitarbeiterfotos, gezielt gestaltet

Laien werden meist ohne große technische Hilfsmitteln fotografieren und sind vom natürlich vorhandenen Licht abhängig. Das schafft Probleme: Wenn eine gewisse Anzahl an Personen fotografiert werden soll, braucht das Zeit – in der sich die natürlich vorhandenen Lichtverhältnisse verändern werden – weniger Licht, mehr Licht, eine andere Richtung. Damit ändert sich das Aussehen in nicht kontrollierbarer Weise. Es kann kaum zu einem Eindruck von Einheitlichkeit, von Zusammengehörigkeit kommen.

Unter Umständen ist die Licht-Veränderung so gravierend, dass abgebrochen werden muss – ein weiterer Termin ist fällig …

Dagegen nutzt der professionelle Fotograf ein (mobiles) Studio mit Blitzlicht. Er ist unabhängig vom Wetter, von Wolken und Sonne – er könnte sogar nachts fotografieren und konstante Lichtverhältnisse schaffen.

Der Vorteil wird noch deutlicher, wenn der Hintergrund nicht irgendwie und mal so und mal anders aussehen soll, sondern gezielt gestaltet sein soll und das konstant. Wie soll jemand ohne Ausrüstung und Kenntnisse dies erreichen können?

Der Profi-Fotograf schafft Vertrauen und Ernsthaftigkeit für Mitarbeiterfotos

Der Vorgang wird als geschäftlicher Termin ernst genommen, wenn es „der Profi“ macht.

Dem eigenen Kollegen traut nicht jeder zu, dass er ein professionelles, vorteilhaftes Ergebnis schafft. Empfindlichkeiten unter den lieben Kollegen können hinzukommen.

 

 

Unternehmensfotografie: Tipp zu Mitarbeiterfotos I

Models sehen vielleicht schöner aus – aber authentisch selten. Und was können ihre Fotos im Blick auf die interne Kommunikation leisten? Vielleicht kommen sie bei Mitarbeitern eher so an: „Wir sind nicht gut genug …“.

Die Versicherungsgesellschaft HUK Coburg geht anders heran. In ihrem Referenzblatt schreibt sie:

„Mitarbeiterfotos für die interne Kommunikation
Medien zur internen Kommunikation, wie z.B. Broschüren, werden mit Fotos der Mitarbeiter
an Stelle von professionellen Models bebildert. Der einzelne Mitarbeiter kann sich auf diesem Weg besser
mit den entsprechenden Inhalten identifizieren.“ HUK Coburg (http://dialogbild.de/files/file/PDF%20zum%20Download/HUK-Coburg_Dialogbild_Referenzblatt_HUK_interne_Kommunikation_web.pdf)

Bleibt die Frage, ob Mitarbeiterfotos nicht auch für externe Kommunikation häufig die bessere Wahl sind …

Weiterführend:

Ansichten zu „Die krassesten Fehler der internen Kommunikation“ – Christian Arns, Leiter der Deutschen Presseakademie, enthüllt im Video-Interview seine „schönsten“ Fälle

Fotograf für Mitarbeiterfotos